Die Anklage: Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Der Angeklagte: ein alter Bekannter. Für ihn und den Richter ist es der dritte Prozess.
Ein Virtuose
Herr F. ist ein Angeklagter der Sonderklasse. Gesprächsbereit, aufgeräumt, auskunftsfreudig, geständig und – hauptsächlich – unschuldig.
Eine Romanvorlage
Wieder sitzt man da: ungebetener Gast im Elend der anderen. Zeuge aus dritter Hand. Unheilsweitergeber mit Presseausweis. Gerichtssaalsinventar. Längst ist man bekannt mit dem Maschinenraum der Justiz – kennt die Kapitäne, die Heizer, die Leichtmatrosen, die Steuermänner und: die blinden Passagiere …
Zu Gast im eigenen Leben
Schauspieler sind Gäste im Leben anderer. Sie denkenfühlenhandeln in fremdem Territorium und machen es sich – Stück für Stück, Wort für Wort, Geste für Geste – zum eigenen. Das ist die Regel. Und dann ist da Yvonne. Yvonne Campbell Körner. Sie ist zu Gast im eigenen Leben – bringt ein Leben auf die Bühne, das ihres war und ist.
Kleinigkeit
15 Euro – du lieber Himmel. Ein Angeklagter sagt: „Wenn ich mir was zuschulden kommen lasse, steh ich auch dafür gerade, aber das hier …“
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Kunst und Trost
"Claus auf Gut Trostenhof" – Carla Gottwein 2024. Foto: Rüdiger Dehnen
Alles begann mit einem Buch. Der Titel: „Warum wir Trost brauchen. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses“. Der Autor: Jean-Pierre Wils. Was als Text begann, ist mittlerweile zu einem Projekt geworden. Elf Kunstschaffende haben sich mit dem Thema Trost beschäftigt und zeigen vom 21. bis zum 29. September im ArToll Kunstlabor die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung.
Wiedersehen mit Unbekannten
Foto: Rüdiger Dehnen
Museen sind wie Wasserbecken: Man springt hinein, taucht ab und sieht die Welt aus anderer Perspektive. Museen sind manchmal auch Zeitmaschinen – sie bieten Gelegenheit, Verbindung zum Vergangenen aufzunehmen, auch wenn gute Kunst immer das Vergangene ins Gegenwärtige holt. „Alice Springs. Retrospektive“ heißt eine neue Ausstellung im Museum Schloss Moyland – zu sehen bis zum 2. Februar 2025.
Freischwimmer oder: Elvis weint
Vielleicht müsste man ein Organigramm zeichnen … nein, vielleicht doch nicht: Es würde auch nichts helfen in diesem Durcheinander …
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Großes Kino der Phantasie
200 Millionen Dollar – die geschätzten Produktionskosten des Films Titanic. Ein Schiff geht unter – mit allem drum und dran. Ich sitze hier bei einer Probe von Theater im Fluss und lerne wieder einmal: Das wirklich große Theater findet auf der Bühne statt …
Da werden Sie geholfen
„Sie haben hoffentlich eine interessante Lektüre dabei“, sagt einer der drei Verteidiger des Tages.









