Vor Gericht gilt unter anderem der Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten. Manchmal allerdings stellt sich heraus, dass der Zweifel nicht gebraucht wird. Es gibt eine Unschuld ohne Zweifel. Und dann gibt es…
Archiv der Kategorie: gerichtet
Ein Prophet
Die Wanduhr im Saal A 105 des Landgerichts in Kleve zeigt 17.43 Uhr. Komisch ist das schon. Sind die ihrer Zeit voraus? „Das Urteil gibt‘s um 16 Uhr“, hatte ein Kollege geschrieben. Es stellt sich heraus: Die Wanduhr geht falsch. … Weiterlesen

26. November 2021
von Heiner Frost
Kommentare deaktiviert für Am Haken oder: Die Wirklichkeiten des Herrn D.
Am Haken oder: Die Wirklichkeiten des Herrn D.
Manche, sagt man, haben Schwierigkeiten mit dem Verlieren. Geschenkt. Zu reden wäre über die, denen Gewinnen nicht genug ist. Herr D. ist in unser aller Interesse unterwegs. Er ist Staatsanwalt. Die Staatsanwaltschaft – objektivste Behörde der Welt. „Kommen Sie mir … Weiterlesen
Könnte echt sein …
Foto: Rüdiger Dehnen
„Muss man wirklich anreisen? Nur für eine Verhandlung? Es würde doch auch anders gehen. Was soll denn das? Einfach skypen: Den Ausweis in die Kamera halten – dann wäre doch klar, wer man ist. Eine Posse ist das doch. Hunderte … Weiterlesen
Die Waage des Gesetzes
Um 12.07 Uhr erhebt sich die Staatsanwältin zum Schlussplädoyer. Sieben Minuten dauert es, bis sie am Ende einen Freispruch fordert: Zu gegensätzlich die Aussagen der Zeugen … Das kann der Kollege, der den Angeklagten vertritt, schwerlich anders sehen. 180 Sekunden … Weiterlesen

24. September 2021
von Heiner Frost
Kommentare deaktiviert für Geschützt: Käse, Löcher, Trockenmasse
Geschützt: Käse, Löcher, Trockenmasse
Ein Prophet: Ähnlichkeit mit noch lebenden Personen wären rein zufällig. Zeichnung;: Lena Frost
Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
Böse Träume
Vier Zeugen, ein Gutachter – ein eher kurzer Hauptverhandlungstag. Dachte man. Justizia kann für nichts garantieren.
Ein Stich ins Herz
Foto: Rüdiger Dehnen
Frau Z. spricht mit verschwundener Stimme. Sie wirkt schmächtig und sagt, dass Gabriel ihr fehlt. Sehr. Es wird sich nichts ändern an diesem Zustand, denn Frau Z. soll Gabriel erstochen haben.
90 Minuten
Ein „Tatort“ dauert 90 Minuten und ist meist ein Vielpersonenstück. Jetzt hat einer ein Messer am Hals: 90 Minuten lang. Nachher ist kaum etwas wie es vorher war.
Verstolpert oder: Eine Frage der Moral
Ein Denkmal. Ein Streit. Eine Lücke zwischen Moral und Gesetz. Das ist – kurz umrissen – die Geschichte.