Keinings Malerei braucht den Kopf des Betrachters – versichert durch Verunsicherung. Sind Buchstaben Text oder sind sie „nur“ Zeichen? Sind die Farben Mittel zum Zweck oder heiligen sie als Zweck die Mittel? Was bei Keining narrativ wirkt, kann immer auch die Dekonstruktion des Erzählens sein – der Beweis dafür,dass Erzählen nicht die vordergründige Aufgabe des Malers ist, auch wenn es den Anschein hat. Hinter allen Geschichten, Motiven, Zeichen
und Mustern steckt das Nachdenken über die Funktion der Malerei. „Bilder musst du gucken.
Horst Keining: Pilze Sammeln
16. Dezember 2009