Klaus Sattler wird sein Auto auf dem Parkplatz abstellen wie immer. Er wird den Schlüssel im Büro abgeben. „Nur für den Fall, dass was sein sollte.“ Er wird sich zum Flughafen bringen lassen. (Kalkar – Köln: einfache Fahrt.) Es wird keinen Abschied im Terminal geben. (Das hat Sattler zweimal gehabt. „Es schmerzt mehr als es hilft. Aber natürlich empfindet das jeder anders.“) Sattler wird sich vom Fahrer verabschieden, sein Gepäck aus dem Auto nehmen und zum Einchecken gehen. Abflug 12.30 mitteleuropäischer Zeit. Ziel: Mazar-e Sharif, Afghanistan. Sattlers Auto wird vier Monate auf dem Parkplatz stehen. Die Herbstblätter werden es zudecken. Danach der Schnee. Weihnachten wird vergehen und das neue Jahr wird anbrechen. Im März wird Sattler zurück sein. Sein Testament hat er gemacht. „Man weiß ja nie.“ Anfang einer Dienstfahrt.
Sattlers Reise
26. Oktober 2009